Hunderassen

Alaskan Malamute

Alaskan Malamute

Der Alaskan Malamute ist der schwerste und grösste anerkannte Nordischer Schlittenhund der heutigen Zeit. Er wurde ursprünglich vom Volk der Mahlemiuts gehalten und gezüchtet. Sie brauchten einen starken, robusten und menschenfreundlichen Hund. Der Hund wurde zum ziehen schwerer Lasten und zur Fortbewegung eingesetzt. Der Alaskan Malamute ist sehr robust, die Winterkälte ist für diese Rasse kein Problem. Das robuste, mittellange Deckhaar schützt die dichte, wärmende Unterwolle. Die Unterwolle ist eine sehr gute Isolation gegen die Kälte. Im Sommer ist sie auch sehr wertvoll, denn sie hält die Sommerhitze vom Körper weg, fast wie eine kühlende Luftschicht. Trotzdem wird der Schlittenhund bei Temperaturen über 15 Grad Celsius nicht mehr zum Rennen eingesetzt. Der reinrassige Alaskan Malamute hat hell- bis dunkelbraune Augen, blau ist nicht erlaubt. Der Alaskan Malamute ist sehr menschenfreundlich. Er mag grundsätzlich alle Menschen und zeigt das auch gerne. Da er eher eigenständig ist und weiss was er will, aber doch auch eine sehr sensible Seite hat, braucht er eine starke, liebevolle und konsequente Bezugsperson die das Wesen des Hundes versteht, und mit seinen Eigenheiten umzugehen vermag. Sein Arbeitswille ist gross, er ist zum Rennen geboren. Das heisst, er liebt es sich auf weiten Strecken im Trab fortzubewegen.



Siberian Husky

Siberian Husky

Der Siberian Husky ist der kleinste aber auch schnellste anerkannte Nordischer Schlittenhund. Er stammt ursprünglich aus dem nördlichen Sibirien und war Jahrhunderte lang unentbehrlicher Helfer der dortigen Nomadenvölker. 1909 wurden die ersten Siberian Huskys nach Alaska gebracht. Zu Beginn wurden die kleinen Siberian Huskys belächelt, da die in Alaska bekannten Schlittenhunde um einiges grösser und schwerer waren. Der robuste und genügsame Siberian Husky hat sich jedoch bewährt. Heute ist der Siberian Husky der wohl bekannteste und verbreitetste nordische Schlittenhund. Der Siberian Husky kommt in allen Farben vor und kann sowohl blaue wie auch braune Augen haben. Der Siberian Husky ist ein eher eigenständiger Hund mit einem grossen Bewegungsdrang und oft auch grossem Jagdtrieb. Er ist sehr menschenfreundlich. Durch sein unabhängiges Wesen braucht er einen Menschen, der mit ihm umzugehen weiss. Er wird oft als stur bezeichnet, denn obwohl er schnell lernt zeigt er nur selten einen zuverlässigen Gehorsam. Nach entsprechendem Training sind sie dazu in der Lage, das Neunfache ihres Körpergewichts zu ziehen. Außerdem verfügen die Hunde sogar im tiefsten Schnee und Schneestürmen über einen ausgesprochen guten Orientierungssinn. Heute werden die Huskys in zwei Zuchtlinien getrennt: in Rennlinie und Showlinie. Renn-Huskys sind meist athletischer, feingliedriger gebaut als die meist kleineren, plüschigen Show-Huskys.



Grönlandhund

Grönlandhund

Der Grönlandhund ist ein grosser und starker Schlittenhund. Wie sein Name bereits verrät stammt er aus Grönland. Dort waren Grönlandhunde lange überlebenswichtige Jagd- und Zughunde. Er wurde jeher auf Genügsamkeit, Robustheit, Kraft und Ausdauer gezüchtet, der optische Aspekt war zweitrangig. Er kommt in allen Farben vor und hat braune Augen. Der Grönlandhund ist ein sehr ursprünglicher und selbständiger Hund, der Menschen gegenüber freundlich ist. Grönlandhunde brauchen einen konsequenten, starken aber liebe- und verständnisvollen Halter. Durch ihren unabhängigen, fast wilden, Charakter sind sie keine einfachen Hunde. Grönlandhunde sind wohl die am seltensten anzutreffenden anerkannten Nordischen Schlittenhunde. 1913 haben sich die Jungfraubahnen ein Rudel Grönlandhunde angeschafft, um die Post und Lebensmittel zu transportieren, ab den dreissiger Jahren wurden die Hunde nur noch touristisch genutzt bis die Polarhundestation im Jahr 2009 geschlossen wurde.



Samojede

Samojede

Der Samojede ist ein mittelgrosser anerkannter Nordischer Schlittenhund. Er ist auch bekannt als der Hund mit dem lächelnden Gesicht. Der Ursprung der Samojeden reicht weit in die Vergangenheit zurück. Das Volk der Samojeden (Nenzen) ein Nomadenstamm, zog quer durch die Weiten Sibiriens. Ihr Ursprung reicht vom Uralgebirge bis zum Jenissei-Fluss. Die Nenzen waren mit ihren Rentierherden unterwegs. Sie lebten von der Jagd und dem Fischfang. Der Hund der Nenzen wurde als Hüter der Rentierherden und zur Jagd eingesetzt. Weil die Hunde ein wichtiger Bestandteil der Familie war, durften sie in den Zelten der Menschen übernachten. Die Samojeden wurden im 19. und 20. Jahrhundert von europäischen und amerikanischen Forschern in der Arktis und Antarktis als Schlittenhunde eingesetzt. Eine frühe Erwähnung der Vorfahren der heutigen Samojeden findet sich in den Berichten zur gescheiterten Nordpol-Expedition von Fridtjof Nansen von 1894; die Tiere wurden als sehr ausdauernd beschrieben. Die ersten Samojeden in der Schweiz (1913) stammten aus der Zucht von Kilburn Scott. Sie wurden beim Bau der Jungfraubahn für Material- und Posttransporte eingesetzt. Während der Schweizer Grenzbesetzung im Jahr 1914 standen die Samojeden auch für militärische Einsätze zur Verfügung. Der Samojede ist eine von der FCI anerkannte mittelgroße nordische Hunderasse. Als Ernest Kilburn-Scott ab 1894 erste Exemplare nach England brachte und mit dem Züchten der ab 1913 offiziell anerkannten Rasse begann. Der Samojede hat ein langes, üppiges Fell, ist Weiss bis Cremefarben und hat braune Augen. Früher gab es auch schwarze, braune und gescheckte Hunde, diese waren aber unter der fci nicht erwünscht und wurden nicht weitergezüchtet. Der Samojede ist ein ausdauernder und robuster Schlittenhund, wird heute aber auch oft als Familien- und Begleithund gehalten. Er hat ein sanftes Wesen, ist sehr freundlich und hat meist nur noch einen schwach ausgeprägten Jagdtrieb.



Yakutian Laika

Yakutian Laika

Sacha (Jakutien) In dieser Region liegt der Kälte-Nordpol der nördlichen Erdhalbkugel mit Temperaturen bis – 72 Grad C. Es gibt nur zwei Jahreszeit, den kurzen Sommer und den langen Winter. In diesem Land leben Hunde, die sich an das raue arktische Klima angepasst haben. Der Jakutische Laika ist ein typischer nordischer Hund vom Urtyp. Die Wurzeln dieser Rasse liegen in der Kolyma-Region Sibiriens. Der Jakutische Laika ist eine von der RKF, dem russischen Kynologenverband, anerkannte und gezüchtete russische Hunderasse. Der Jakutische Laika ist ein leichter aber kräftiger, gut proportionierter Hund mittlerer Größe mit für das Leben im arktischen Klima entwickeltem Haarkleid und kommt in den Farben schwarz-weiss, grau-weiss, braun-weiss, rot-weiss und reinweiss vor. Einheitliche Farben ausser reinweiss sind nicht erwünscht. Er hat braune oder blaue Augen. Er ist ein aktiver, flinker, neugieriger Hund mit einem freundlichen und folgsamen Charakter sehr umgänglich und absolut nicht aggressiv. Sein Hauptzweck ist das Schlittenziehen und die Jagd. Die Bewohner der Polaren Regionen züchten seit dem Altertum Hunde als Hütehund, Jagdhund und Schlittenhund. Ursprünglich waren diese Eigenschaften in einem Hund vereint erwünscht und die Menschen des Nordens waren existenziell auf die Mitarbeit ihrer Hunde angewiesen. Die Menschen in Sacha (Jakutien) haben seit jeher mit den Hunden gelebt. Sie zogen ihre Lasten sicher durch Schneestürme wo Rentiere arbeitsmässig versagten und in die Wildnis gelaufen wären. Die Jakutischen Laika’s brachten die Menschen immer sicher nach Hause. Der Jagdtrieb ist bei dieser Rasse sehr ausgeprägt und sie werden heute noch bei der Jagd auf Säugetiere und Vögel eingesetzt. Ihre „primitiven“ Instinkte gingen nicht durch eine jahrzehntelange „Schönheits-Zucht“ verloren. Dieser sehr menschenfreundliche Nordische ist ein neugieriger und selbstbewusster Hund, der konsequent erzogen werden muss. Er ist am Haus wachsam, meldet fremde Menschen und Hunde sofort und verteidigt sein Revier. Ein Jakuten-Team muss straff geführt werden. Dieser Arbeitshund wurde seit jeher nur im Hinblick auf die für den Menschen in der harten Natur Sibiriens wichtigen Eigenschaften gezüchtet. Die Jakutischen Laika’s waren bis in die neunziger Jahre vom Aussterben bedroht. Begründet durch Wladimir Djatschkow und Lena Sidorowa konnte die Rasse innerhalb Jakutiens erhalten werden. Das erste Zuchtpaar wurde durch Erwin van Wel im Jahr 2002 nach Deutschland importiert. Jakutische Laika’s aus der Kolyma Region, Chuktschen- und Kamchatka Hunde flossen in die durch Leonard Seppala begründete Zucht des Siberian Husky ein. Der Pelzhändler William Goosak hatte 1909 Hunde verschiedener Sibirischer Völker nach Alaska importiert.



Alaskan Husky

Alaskan Husky

Der Alaskan Husky ist keine anerkannte Rasse. Er wird seit über 100 Jahren gezüchtet, dabei wurden anfangs „Indianer-Hunde“ der Ureinwohner Alaskas mit Siberian Huskys gekreuzt, um einen schnellen, genügsamen Schlittenhund zu züchten. Später wurden noch Wind- und Jagdhunde eingekreuzt. Der Alaskan Husky hat kein einheitliches Erscheinungsbild. Schlapp- und Stehohren, braune und blaue Augen und alle Farben sind üblich. Auch in Grösse und Gewicht sind sie sehr unterschiedlich. Typisch für alle Alaskan Huskys ist ein unbändiger, ausdauernder Wille zum Laufen, harte, zähe Pfoten, dichtes und wetterfestes Fell, Genügsamkeit, Verträglichkeit mit anderen Hunden und vor allem zum Menschen. Alaskan Huskys sind schneller als die 4 anerkannten Nordischen Schlittenhunde.



Scandinavian Hound

Scandinavian Hound

Der Scandinavian Hound, kurz Hound, ist eine nicht anerkannte europäische Hunderasse. In den 50er Jahren wurden in Skandinavien vermehrt Vorstehhunde und Pointer an den Schlittenhunderennen eingesetzt. Diese wurden mit dem Siberian Husky gekreuzt und so entstand der Hound. In manchen Linien wurden noch Greyhounds eingekreuzt. Die Rasse setzt sich an den europäischen Rennen immer mehr durch. Sie sind die schnellsten Schlittenhunde unserer Zeit. Der Hound zeichnet sich durch ein gutes Sozialverhalten im Rudel und dem „will to please“ aus. Er ist in der Haltung einfacher als die typischen Schlittenhunde. Er wird vorallem im Sprintbereich eingesetzt, man trifft ihn aber auch im Distanzbereich an. Der Hound ist ein eleganter, athletischer Hund, der eher an einen Vorstehhund als an einen typischen Schlittenhund erinnert.

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